Vegane Hautpflege - gut zur Haut und zur Umwelt

Die Regale in den Supermärkten füllen sich immer mehr mit veganen Produkten, die eine pflanzliche und gesunde Alternative zum tierischen Angebot sind. Auch im Bereich der Kosmetik hat sich einiges getan. Anfangs gehörte die vegane Hautpflege zu den Nischenprodukten, ihr wurde ihre Wirksamkeit, Haltbarkeit und teilweise auch ihre Attraktivität auf den Konsumenten abgesprochen. Doch die Zeiten haben sich geändert.

In den letzten Jahren ist das Angebot an veganer Kosmetik rasant gestiegen. Sowohl in der Hautpflege als auch in der dekorativen Kosmetik findet man alles, was das vegane Herz höherschlagen lässt. Doch was genau verbirgt sich hinter veganer Hautpflege? Wie definiert sie sich und warum ist sie vor allem so beliebt? Vegane Kosmetik zu erklären ist ziemlich simpel, denn hier wird komplett auf Inhaltsstoffe tierischen Ursprungs verzichtet. Dazu zählen zum Beispiel tierische Auszüge aus Honig, Bienenwachs, Karmin, Kollagen oder Elastin. Diese Wirkstoffe werden durch hochwirksame, cleane und pflanzliche Wirkstoffe ersetzt. Hinzu kommt, das vegane Produkte zu 100% nicht an Tieren getestet wird. Vegane Kosmetik ist frei von Chemikalien. Hautpflegebedingte Gesundheitsprobleme wie Hautausschläge oder andere Reaktionen gehören mit ihnen der Vergangenheit an.

Gründe, warum Sie vegane Hautpflege lieben werden:

#1 Kosmetik ohne Tierversuche - durch die Wahl veganer Hautpflege Produkte unterstützt man das Wohl der Tiere, denn vegane Kosmetika sind frei von tierischen Inhaltsstoffen und werden nicht an Tieren getestet. 

#2 Überzeugt durch eine umweltfreundliche Herstellung und Verpackung – die Verpackungen veganer Hautpflege Produkte sind in der Regel umweltfreundlicher, da in herkömmlichen Verpackungen teilweise Kunststoff verwendet wird und dieser nicht biologisch abbaubar ist. Hinzu kommt, dass die Herstellung tierischer Rohstoffe zur Freisetzung von Treibhausgasen beiträgt. Diese beeinflussen den Klimawandel und die globale Erderwärmung.

#3 Pflanzliche Inhaltsstoffe - vegane Kosmetika enthalten mehr pflanzliche Nährstoffe als herkömmliche Produkte. Und Pflanzen sind die reichsten Quellen für Vitamine, Mineralien, Antioxidantien und andere essentielle Nährstoffe, die der Haut oder dem Haar guttun. Außerdem sind vegane Produkte frei von aggressiven Chemikalien, die den Alterungsprozess der Haut beschleunigen und sich negativ auf die Gesundheit auswirken können. Ihre Formulierungen eigenen sich optimal bei empfindlicher Haut.

#4 Rohstoffe aus erneuerbaren Ressourcen - die Rohstoffe für vegane Produkte werden in der Regel nachhaltig angebaut und somit werden keine kostbaren Ressourcen der Natur verschwendet. Marken, die vegane Produkte produzieren, schonen somit die Umwelt und investieren mehr Zeit und Kapital in die Gewinnung von Rohstoffen und in die Herstellung ihrer Produkte. 

#5 Hohe Wirksamkeit – die Performance veganer Hautpflege ist schwach? Die Zeiten sind schon lange vorbei. Die innovativen veganen Formulierungen von heute sind genauso wirksam wie Produkte, die nicht vegan sind. Die Texturen, Nuancen und Rezepturen wurden in den vergangenen Jahren so optimiert, dass Sie an die Wirksamkeit herkömmlicher Hautpflege anschließen und manchen Fällen sie sogar in den Schatten stellen.

Was sind die Unterschiede zwischen veganer Kosmetik, Naturkosmetik, naturnaher Kosmetik oder Biokosmetik?

Wer seiner Haut und dem Planeten etwas Gutes tun will, greift bei der Hautpflege auf natürliche Kosmetika. Da sich das Portfolio an cleanen, veganen, naturnahen oder rein biologischen Produkten stetig erweitert, haben wir Ihnen einen Überblick der einzelnen Begrifflichkeiten erstellt:

Vegane Kosmetik – hierbei handelt es sich um Produkte, die frei von tierischen Inhaltsstoffen sind und bei deren Herstellung auf Tierversuche jeglicher Art verzichtet wird. Dazu gehören Bienenwachs, Honig, Lanolin und Kollagen, um nur einige zu nennen. Da die Welt der Schönheit ihren Einsatz in Bezug auf bewusstes Leben und Achtsamkeit stark erhöht und von nun an auf saubere Rezepturen, recycelte Verpackungen oder ethisch vertretbare Inhaltsstoffe fokussiert, bringen vegane Produkte jeden Konsumenten einen kleinen Schritt weiter in die Bereiche des sauberen Konsums und eines besseren Planeten.

Naturkosmetik – bevor man zum Naturkosmetik Produkt greift, ist eins wichtig zu wissen, Naturkosmetik ist keine vom Gesetzt definierte Bezeichnung. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, immer vorab die Inhaltsstoffe zu studieren und abzuwägen „ist mir das Produkt pflanzlich genug“. Doch warum ist das so? Bei der Naturkosmetik gibt es keine klaren Regeln oder gesetzliche Standards, die von den Firmen eingehalten werden müssen. Damit man sich bei der Auswahl orientieren kann, helfen verschiedene Siegel und Icons dabei, Naturkosmetik Produkte erkenntlich zu machen. Diese Siegel richten sich oft an die Zusammensetzung der Produkte: wie hoch ist der pflanzliche Anteil oder wie hoch ist der Prozentsatz an Wirkstoffen aus zertifiziertem Anbau. Bei zertifizierten Naturkosmetik Produkten sind chemisch-synthetische Inhaltsstoffe wie Silikone, Parabene, Paraffine, Erdöle, synthetische Duftstoffe und bestimmte Konservierungsstoffe strengstens verboten.

Nachhaltige Kosmetik – bei den Produkten wird bei der Herstellung komplett auf umweltbelastende Substanzen verzichtet und Rohstoffe verwendet, die größtenteils nachhaltig nachproduziert werden können.

Naturnahe Kosmetik  - diese Kosmetika orientieren sich an den Richtlinien von Naturkosmetik. Sie verfügen zwar über einen großen Anteil an pflanzlichen Wirkstoffen und verzichten bei der Herstellung auf Mineralöl, Parabene oder Silikone, sind aber nicht zertifiziert. Dennoch können naturnahe Kosmetika Wirkstoffe enthalten, die in zertifizierter Naturkosmetik nicht erlaubt sind.

Biokosmetik – diese Produkte sind biologisch und ökologisch abbaubar und gehören erst zur Biokosmetik, wenn sie das Ecocert-Zertifikat besitzen, sprich Biokosmetik Produkte müssen mindestens 95% aus pflanzlichen Inhaltsstoffen bestehen und 10% der gesamten Wirkstoffe müssen aus einem biologisch zertifizierten Anbau sein. Dabei muss der Hersteller komplett auf Düngungsmittel verzichten. WICHTIG: Biokosmetika sind nicht immer vegan, achten Sie daher immer auf die Inhaltsstoffe.

Vegetarische Kosmetik – vegetarische und vegane Pflegeprodukte werden oft miteinander verwechselt. Der Unterschied: Vegetarische Kosmetikprodukte können aus verschiedenen Milchsorten oder Honig bestehen. 

Cruelty Free Kosmetik – diese Produkte tragen das Leaping Bunny Cruelty-Free International Siegel. Dieses Siegel ist intentional anerkannt und wird darüber definiert, dass die Inhaltsstoffe der Produkte nicht an Tieren getestet wurden. Wichtig: Bei Käufen im Ausland, sollte man immer auf das Siegel achten, da die Vorschriften in manchen Ländern nicht so streng sind wie zum Beispiel in Deutschland.

Welche Kosmetik Siegel gibt es?

Die Unterschiede zwischen veganer, naturnaher oder pflanzlicher Biokosmetik kennen wir jetzt. Doch wie unterscheidet man sie beim Kauf? Ganz einfach, mit der Hilfe von Siegeln, die man auf den Verpackungen der Produkte finden kann. Folgende Siegel geben grünes Licht, wenn es um das Tierwohl und eine transparente Herstellung geht:

Peta - Cruelty Free Siegel: Die internationale Tierrechtsorganisation Peta ist seit Jahrzehnten für das Wohl der Tiere im Einsatz. Auf die Peta Siegelliste kommen nur Hersteller, die nicht am chinesischen Beautymarkt agieren und Peta schriftlich bestätigen, dass sie sowohl bei ihren Rohstoffen als auch bei der Herstellung auf Tierversuche verzichten. 

Der Hase mit schützender Hand: DiesesSiegel steht für tierversuchsfreie und vegane Kosmetik. Die Hersteller dürfen während der Entwicklung und Herstellung nicht auf tierische Rohstoffe greifen oder geschweige denn Tierversuche durchführen.

Leaping Bunny: Das Siegel wurde im Jahr 1996 von zahlreichen internationalen Tierschutzorganisationen gegründet. Das Siegel wird weltweit an Hersteller vergeben, wenn sie bestimmte Richtlinien einhalten: Weder das Endprodukt noch einzelne Produktkomponenten dürfen an Tieren getestet werden. Diese Richtlinie gilt auch für Mutter- und Tochterunternehmen eines Herstellers. Auch dessen Zulieferer müssen das Tierwohl beachten und ihre Rohstoffe nicht an Tieren testen. Einmal im Jahr wird geprüft, ob der Hersteller die Richtlinien einhält. Wenn nicht, wird ihm umgehend das Siegel Leaping Bunny aberkannt. Zertifizierte Unternehmen dürfen ihre Produkte zudem nicht am chinesischen Markt anbieten.

Veganblume: Das international bekannte Siegel wird für vegane Kosmetik, Kleidung und Lebensmittel vergeben. Die Produkte müssen frei von tierischen Inhaltsstoffen sein und dürfen nicht an Tieren getestet werden.  Das Siegel wird nur Produktweise vergeben und nicht an eine komplette Marke. 

Unser Tipp: Sie sind sich nicht sicher, ob ihr gekauftes Produkt zu 100% vegan ist? Kein Problem, es gibt zahlreiche Apps, die im Handumdrehen aufklären, ob ein Produkt frei von tierischen Inhaltsstoffen ist. Einfach den Barcode scannen und schon haben Sie Gewissheit. Zu den bekanntesten Apps gehören ToxFox oder CodeCheck. 

Welche Wirkung haben tierische Inhaltsstoffe in Kosmetika?

Tierische Inhaltsstoffe werden hauptsächlich wegen ihrer pflegenden und färbenden Eigenschaften in Pflegeprodukten eingesetzt. Einige Lippenstifte werden zum Beispiel mit dem rötlichen Farbstoff Karmin angereichert, der aus Käfern gewonnen wird. Lotionen können Lanolin enthalten, das stark feuchtigkeitsspendende Eigenschaften hat und aus den Talgdrüsen von Schafen stammt. Aber auch Bienenwachs wird oft als Weichmacher in verschiedenen Produkten verwendet. Vegane Hautpflege Produkte zeigen hingegen, dass auf tierische Inhaltsstoffe verzichtet werden und man sich trotzdem auf die Wirksamkeit der Produkte verlassen kann. Bei veganen Produkten wird daher immer auf folgende Inhaltsstoffe verzichtet:

- Honig
- Gelée Royale
- Propolis
- Bienenwachs
- Kollagen
- Karmin
- Lanolin
- Milchzucker (oft Ziegenmilch)
- Guanin
- Eiweiß / Protein aus Eiern

Welche vegane Pflege für reife Haut?

Sie sind auf der Suche nach wirkungsvollen, veganen Produkten? Doch reicht die Kraft der Natur überhaupt aus, um Falten, Altersflecken oder Linien zu minimieren? Ganz klar, ja. Sie reicht aus. Besonders pflanzliche Produkte zeigen eine hohe Wirksamkeit in Bezug auf Anti-Aging. Hinzu kommt, dass sie in der Regel sanft zur Haut sind und ressourcenschonend produziert werden. So tut man nicht nur seiner Haut etwas Gutes, sondern auch der Umwelt. Vegane Anti-Aging Produkte sind frei von Mikroplastik, Mineralöl, Parabenen, Silikonen und Duftstoffen. Somit ist ihre Zusammensetzung auch bestens für die reife, sensible Haut geeignet. Reinigen Sie zunächst Ihre Haut mit dem milden und gründlichen Dr. Scheller Sanftes Aloe Vera Reinigungsgel. Es entfernt effektiv Ablagerungen und Make-up und bereitet die Haut optimal auf nachfolgende Pflegeprodukte vor. Nach der Reinigung folgt die Dr. Scheller Anti-Falten Argan Tagescreme. Sie spendet der Haut Feuchtigkeit und Festigkeit. Um den straffenden Effekt zu maximieren, ist es ratsam, vor der Creme ein Serum aufzutragen. Wir empfehlen das Jorgobé Bakuchiol Face Oil. Die Zusammensetzung aus Bakuchiol, Vitamin C und den wirkungsvollen Antioxidantien Q10 und Astaxanthin sorgt für eine glattere, jünger aussehende Haut mit einem natürlichen Glanz. Runden Sie das tägliche Pflegeritual mit dem Jorgobé Retinol Night Treatment ab. Die Nachtcreme mit Anti-Aging-Wirkung verbessert die Hautstruktur, sorgt für mehr Elastizität und reduziert effektiv Falten und Verfärbungen.

Welche vegane Pflege bei Rosacea?

Rosacea ist eine Hauterkrankung, die sich bei den meisten durch Irritationen, Rötungen oder kleine Pusteln zeigt. Rosacea ist zwar nicht „heilbar“, doch mit den richtigen Produkten kann die Haut wieder in Einklang gepflegt werden. Um Rosacea-Symptome zu lindern, empfehlen wir vegane Hautpflegeprodukte, da diese frei von chemischen Zusatzstoffen, Alkohol oder Duftstoffen sind. Achten Sie bei Rosacea darauf, dass folgende Inhaltsstoffe in der veganen Hautpflege gelistet sind: Ceramide, Niacinamid, Azelainsäure, Hafermehl, Süßholzwurzel und Centella Asiatica. Diese wirken besonders lindernd und nährend. Für die tägliche Gesichtsreinigung bietet sich das Jorgobé Micellar Water Mizellenwasser an, es befreit die Haut von sämtlichen Ablagerungen, ohne sie dabei zu reizen. Anschließend kann das Dr. Scheller Beruhigendes Kamille Serum aufgetragen werden. Es beruhigt die Haut, spendet Feuchtigkeit und glättet zudem feine Linien und Falten. Als Tagespflege empfehlen wir die Image Skincare Biome+ Smoothing Cloud Creme und als Nachtpflege Comfort Zone Renight Cream. Beide Cremes unterstützen die Barrierefunktion der Haut und haben eine regenerierende, feuchtigkeitsspendende Wirkung.